Auf das Studium folgt eine intensive Zeit des Arbeitens mit einer Reihe von Ausstellungen in Deutschland und Europa. Klaus Jung hat sich der Ateliergemeinschaft Hildebrandtstrasse in Düsseldorf angeschlossen. Sechs Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengetan und einen Hinterhof in Bilk angemietet. Die meisten von ihnen wohnen dort auch . Es gibt leichte Fluktuationen in der Besetzung, aber eine Kerngruppe bleibt bestehen. Jeder hat die Hälfte eines großen Ateliers und einen Wohnraum zur Verfügung. In der Parterre liegt die Küche, in der gemeinsam gefeiert, diskutiert und Skat gespielt wird. Viele Gäste, ehemalige Studienkollegen, Galeristen und Kunsthistoriker kommen zu Besuch. Nach einer Weile entsteht das Bedürfnis, die internen Gespräche auch nach Aussen zu tragen. Für ein langes Wochenende wird dazu eingeladen, neue Arbeiten zu sehen und mit den Hausbewohnern darüber zu sprechen. Viele Kunstinteressierte machen davon Gebrauch. Das Haus ist voll.

Time at the Kunstakademie Düsseldorf and the Royal College of Art is followed by an intensive period of making and exhibiting art. Jung joins the Hildebrandstrasse studio community, where six artists live and work in a rented backyard building. Each artist has access to half a floor as a studio and a room to live in. A large shared kitchen provides the venue for festivities, for playing card games and for many discussions between the six resident artists and their visiting friends. After a while, the desire to extend these discussions to a larger audience leads to weekend exhibitions which receive unexpected attention. The house is full.
Brücken
Während der Studienzeit wurden Innenraum-Beziehungen der verschiedenen Ecken und Details zueinander untersucht. Läßt sich so etwas auch auf Aussenräume anwenden? Welche Spannung liegt zwischen dem Kirchturm des Dorfes A und der Eiche im Dorf B? Was spielt sich in dem Abstand ab, der zwischen den Wahrzeichen liegt? Brücken vermitteln zwischen Ufern, die durchaus gegensätzlich sein können.
Mit Wellpappe kommt ein Material auf den Tisch, mit dem sich gut konstruieren läßt: leicht und präzise zu schneiden und gut zu kleben. Ideal, um die Bilder von Brücken, die im Kopf schweben, in stark verkleinertem Massstab umzusetzen. Die Bilder sind Vorbilder, im Sinne von Vorurteilen: Ich denke, dass die Rialtobrücke in Venedig so aussieht, aber ich habe sie noch gar nicht gesehen. Aus Vorurteil-Vorbildern entstehen Fantasien: ich denke etwas zu kennen, das es aber gar nicht gibt. Die Vorurteilskraft macht sie aber in der eigenen Wahrnehmung zur Realität. Damit spielt die Serie der Brückenskulpturen und der Arbeiten, die danach entstanden sind. Weil das Prinzip „Massstab" eine Rolle spielt, haben Kunstjournalisten schnell, aber nur kurzzeitig, den Begriff „Düsseldorfer Modellbauer“ und „Basteln” geprägt. Ein Modell kann für etwas stehen, was noch nicht realisiert ist, oder von etwas abgeleitet werden, dass bereits da ist. Modelle schaffen Zwischenwirklichkeiten: noch nicht ganz da, aber schon in der Welt.
Bridges
During my studies, I examined the relationships between the various corners and details within interior spaces. Can this approach also be applied to exterior spaces? What tension exists between the church tower in village A and the oak tree in village B? What takes place in the distance between these landmarks? Bridges serve as intermediaries between shores that can be quite different from each other.
Cardboard is a material that works well for construction: lightweight, easy to cut precisely, and adhesive-friendly. It's ideal for realizing the images of bridges that float in the mind, but on a significantly reduced scale. These images are exemplars, in the sense of preconceptions: I believe the Rialto Bridge in Venice looks a certain way, but I haven't actually seen it. Preconception-based exemplars give rise to fantasies: I think I know something that doesn't actually exist. However, the power of preconception makes them real in one's own perception. This is what the series of bridge sculptures and subsequent works play with. Due to the principle of "scale" being at play, art journalists quickly, albeit briefly, coined the terms "Düsseldorf model builders" and "crafting." A model can represent something that has not yet been realized or be derived from something that already exists. Models create inter-realities: not fully present yet already in the world.
Versammeln und Gespräche
Brücken überspannen Täler und verbinden Ufer. Nun sollen Brücken Skulpturen oder Gegenstände verbinden. Eingesetzt in Möbelszenarien erinnern sie an Gespräche, die vor langer Zeit stattgefunden haben. Solche Ensembles werden im Kunstverein Freiburg und im Kunstverein Düsseldorf 1984 ausgestellt. Bei einem Aufenthalt im P.S.1 in New York 1982 sind es nicht mehr Brücken sondern Ufo-artige Gebilde die sich versammeln. Sie schweben über Stühlen vor einer Wand-Collage aus Zeitungsannoncen, in die eine Sitzgruppe als Silhouette eingeschnitten ist. Eine ähnliche Arbeit entsteht später im Düsseldorfer Atelier, nun aber mit der Silhouette eines Konzertflügels und einer Bassgeige. Ein symbolhafter Talsperrendamm hält das Konzert zusammen. Entwickelt im P.S.1 und gezeigt im Künstlerhaus Hamburg entstehen Fernsehturmspitzen, gefüllt mit Symbolen von Arbeit und Magazinfotos von luxuriösen Möbeln, Sie umgeben einen Schreibtisch. Ein Schreibtisch ist das zentrale Möbelstück im eher karg eingerichteten Atelier im P.S.1. Die Unmöglichkeit echter Gespräche klingt an in den Babeltischen, die 1987 im Schloss Parz in Österreich ausgestellt werden.
Gather and Talk
In this series of work, bridges connect sculptures, insinuated into furniture, conjuring the scenes of conversations held long ago. Such ensembles are exhibited at Kunstverein Freiburg and Kunstverein Düsseldorf in 1984. During a six-month stay at the P.S.1 in New York in 1982, the bridges are replaced by hanging forms reminiscent of spaceships from science-fiction graphic novels. They hover over three chairs, in front of a collage made from newspaper cuttings, with a furniture scene cut into it to form a drawing. A similar work is made in the studio in Düsseldorf. This time, the drawing is of a piano and a contrabass, cut into a collage made up of stock market information. The iconic sculptural form of a reservoir dam grounds the work. During the P.S.1 residency, three peaks of imagined TV towers are developed and exhibited at Künstlerhaus Hamburg. Their shelf-like interiors are marked with symbols of work and collages from expensive furniture magazines. They are arranged around a desk. A desk is the central piece of furniture in the studio at the P.S.1, which also is a place for performative actions. The impossibility of communication is hinted at in Babeltische, which builds upon memories of Breughel’s famous paintings of the Tower of Babel. Babeltische is exhibited at Schloss Parz in Grieskirchen (Austria) in 1987.
Europa
Modelle von Big Ben, dem Turm von Pisa und dem Eiffelturm versammeln sich auf und um einen Schreibtisch. In einer erweiterten Version sind es drei Schreibtische. Obwohl die Bauweise der kleinen Maquetten grob ist, erinnern sie als Symbol an Europa, europäische Bürokratie und den Wunsch Unterschiedlichkeit in Gemeinsamkeit leben zu können. Das Skulpturenensemble macht sich über Sockel Gedanken, verneint Einzigartigkeit durch den Einsatz unterschiedlicher Größen, nähert sich an Souvenir-Kitsch und schafft eine Bühne, auf der Werke multiple Dialoge zueinander eingehen können. Die Gruppe wird 1984 in Köln mit einem echten Schreibtisch und in Rotterdam mit zwei zusätzlichen gebauten Schreibtischsymbolen gezeigt.
Europe
Mock-ups of Big Ben, the Tower of Pisa and the Eiffel Tower are gathered on and around a desk or – in an extended version – three desks. They are roughly made from materials like hardboard, chipboard and PVC-sheets, but they are still symbols of Europe and European bureaucracy but also of  the wish to live difference in the European community. The ensemble prompts questions about the use of plinths. It also negates uniqueness through repetition at various scales, relates to souvenir kitsch and creates a stage for multiple dialogues between sculptural forms and symbols. This body of work is exhibited with a real desk in Cologne in 1984 and with two additional fake desks in Rotterdam.
Pier und Ozean 
Auch diese Arbeit startet mit der Vorstellung von Gebäuden, die unsere Städte in der Nähe zur Industrie bestimmen. Je drei Wachtürme, Glockentürme, Wassertürme, Uhrentürme, Fernsehtürme, Gasometer und Hochhäuser kommen zusammen. Wie schon bei den Brücken ist Wellpappe das Hauptmaterial. Diesmal werden die Skulpturen rot eingefärbt. Sie können an real existierende Gebäude erinnern. Sie können aber auch nur vages Vorbild sein. Die versammelnde Achse ist ein schwarz lackierter Pier aus Holz und Gips. Die Arbeit wird 1985 bei Bernier in Athen gezeigt und Mitte 1990 als 3D-Simulation nachempfunden.
Pier and Ocean
This work begins with the idea of buildings which determine our cities in proximity to industry. Watchtowers, bell towers, water towers, clock-towers, TV towers and gas towers – three of each kind – are gathered around a mock-up of a pier. They are made from cardboard, varnished with a layer of red. They serve as vague hints of existing buildings. The ensemble is exhibited at Gallery Bernier in Athens in 1984 and recreated as a 3D simulation in 1990.
Bahnhofsplatz 
Als Gegenstück zu den Türmen aus "Pier und Ozean" besteht "Bahnhofsvorplatz" in erster Linie aus horizontalen Skulpturen. Die Trägerstrukturen von Bahnhofshallen werden als graphisches Element  wiederholt und überdacht. Zu Bahnhöfen gehören Uhren und der Vorplatz ist Ort für eine markante Säule. Auch diese Skulpturen sind aus Wellpappe gebaut und mit einem klaren Schutzlack überzogen. Die Gruppe wird 1985 in einer Förderkoje auf dem Kölner Kunstmarkt bei der Galerie Konrad Fischer gezeigt.
Central Station 
Stations demand a clock inside and a monument on the square in front of them. In opposition to the towers of Pier and Ocean, this ensemble begins with horizontal sculptures that evoke the constructive structures of station halls. The cardboard sculptures are covered with a yellowish varnish. They are exhibited in 1985 at Art Cologne (at that time Kölner Kunstmarkt) in a booth with Gallery Fischer, Düsseldorf.
Zaunkönige
Die Säulen der Banhhofsvorplätze rücken in den Vordergrund. Eine Gruppe von zehn Symbol-Stelen versammelt sich um zwei Tische. Sie sind aus Wellpappe konstruiert und mit Klarlack überzogen. Während die vorherigen Wellpappe-Skulpturen in ihrer Größe Modellcharakter hatten, sind sie nun mit bis zu 250 cm Höhe überlebensgroß. Die Tische sind schiefe Ebenen, in denen die Formen der Fenster des Ateliers auf der Hildebrandstrasse in Düsseldorf eingeschnitten sind. Die Arbeit wird 1986 in der Gruppenausstellung "Sieben Skulpturen" im Kölner Kunstverein unter dem Titel "Wenn Zaunkönige das sagen haben" ausgestellt. Der Titel bezieht sich auf eine Beobachtung, wie Kuratoren und Künstler sich zueinander und zum Kunstbetrieb verhalten. Im selben Jahr wird eine Variante im Hamburger Kunstverein in der Ausstellung "von Raum zu Raum" gezeigt. Nun lehnt ein massstabgetreuer Nachbau der Atelierfenster an der Wand, als Rahmen für eine Auswahl aus der Gruppe, mit einem Zaun als Wandmalerei-Hintergrund.
Gold Crests
The idea of monumental columns in Station Square is picked up again. A group of ten signs is gathered around two tables. They are made from cardboard and covered in varnish. Instead of serving as mock-ups, by virtue of diminished size, they now function more like enlargements with a height of 250 cm. The tables are inclined planes with the shape of a window from the studio building Hildebrandtstrasse cut into them. The piece is shown in the group show Sieben Skulpturen at Kunstverein Köln in 1986. The title Gold Crests alludes to observations on the ways in which artists and curators relate to each other and to the art world. Who exerts power and who sits on the fence? Another version is exhibited in the same year at Kunstverein Hamburg in the group show von Raum zu Raum. This time, a full-sized remake of the Hildebrandstrasse window frame leans on the wall, housing a selection of the set; a fence-like wall drawing provides the background.
Fassaden 
Das Bauen mit Wellpappe findet ein vorläufiges Ende. Mit Holzlatten lässt sich stabiler bauen. Das Material bestimmt andere Formen. Einige Serien von Skulpturen entstehen, die Rahmen aus Holzlatten aufeinander schichten, schraffiert durch  parallele Latten. Eine erste Serie wird 1986 für eine Ausstellung bei Fischer in Düsseldorf konzipiert mit roten, stehenden Formen in einem Raum und blauen, an der Wand hängenden Skulpturen im anderen. Während die horizontalen Skulpturen an Fassaden erinnern lösen sich die vertikalen Skulpturen von Reminiszenzen und Symbolcharakter. Die Bauweise ähnelt der Übersetzung von Zeichnungen in den Raum, aber auch an Bauprinzipien für mächtige Hochhäuser.
Façades 
Constructions made from wood provide more stability than those made from cardboard. The material determines new formats. Some sets of sculptures are made with frames of lath wood with crossbars inserted as hatching. A first set is exhibited at Gallery Fischer in 1986, with freestanding vertical sculptures in red in one room and horizontal sculptures in blue hanging on the walls in the other. The method of construction is reminiscent of drawings in space and of large buildings.
Ämter
Im selben Jahr (1986) wird das Bauprinzip auf neue Skulpturen für eine Ausstellung bei Tucci Russo in Turin angewendet, diesmal mit einem gelben Aussenanstrich. Weil die stehenden Skulpturen majestätische Ausstrahlung mit bürokratischer Übermacht zu verbinden scheinen, wird die Serie "Ämter" genannt. Auch die "Zaunkönige" und ihre Tische finden noch einmal Platz in dieser Ausstellung.
 In Office
The building principle from Façades is applied to a new set of sculptures for an exhibition at Gallery Tucci Russo in 1986. The outer skin is painted yellow. The standing sculptures seem to combine an authoritative charisma with bureaucratic arbitrariness, the latter providing  the title In Office. The Gold Crests and tables are also included in this exhibition.
Rosengarten
Der Einladung folgend, etwas zu einem Skulpturenprojekt im Neusser Rosengarten 1988 beizutragen, werden fünf Skulpturen gebaut. Wie gute Geister sollen sie den Garten aus luftiger Höhe von den Seiten des Obergeschosses eines Wasserturms bewachen. Das Bauen aus zugeschnittenen Holzplatten ermöglicht extremere und spitzere Formen. Die Skulpturen sind gelb lackiert.
Rose Garden
Following an invitation to contribute to a sculpture park for the rose garden in the city of Neuss near Düsseldorf, five new sculptures are constructed. Like good-natured ghosts, they watch over the park from the balcony of a water tower. They are made from sheet wood and carefully covered with yellow enamel.
Skat
Die nächste Einladung kommt 1989 von Konrad Fischer, etwas in das Fenster der Galerie-Dependance auf der Mutter Ey Strasse zu stellen. Eine der Neusser Skulpturen wird grün gestrichen und überschaut nun Tisch und Bänke, die in der Atelier-Gemeinschaft Hildebrandstrasse der Platz zum Essen, Reden und Skat-spielen sind. Auf dem Tisch versammeln sich sieben kleine Geister um miteinander und mit dem großen Geist das Erbe der Hildebrandstrasse anzutreten. Im Hintergrund beobachtet ein Relief das Ensemble.
Skat
In 1989, Konrad Fischer offers to place a work for a while in the window of the gallery space  at Mutter Ey Strasse in Düsseldorf. One of the rose garden sculptures is repainted green and placed presiding over a table and chairs, which had originally provided the location for eating, talking and playing cards (Skat) at Hildebrandstrasse. Seven small „ghosts“ also gather around the table, to celebrate the heritage of the former studio complex and artists’ community. In the background, a relief frames the work.
Berge
Ein Relief bildet auch den Hintergrund für die Skulpturengruppe "Pas de Roland". Der Pas de Roland ist eine sagenumwobene Schlucht bei Itxassou in den französischen Pyrenäen. Fünf kleine Geister bewachen fünf Berge und Schluchten. Die Berge sind aus Gips über einer Holzkonstruktion.
Mountains
A relief provides the background for this group of sculptures. It is made after visiting the 'Pas de Roland', a legendary gorge near Ixassou in the French Pyrenees. Five small sculptures occupy the base of five mountains, made from plaster over a wooden construction.
Reliefs
"Reliefs" sind Erinnerungen an Ornamente an romanischen Kirchen. Zwischen zwei Streifen mit abstrakten Ornamenten lagert eine Narration. Durch Symbole werden erlebte oder erahnte Geschichten angedeutet und endlos wiederholt.
Reliefs
Reliefs are reminders of the kind of ornaments found on Romanesque churches. Between two layers of abstract ornaments, a narrative element is inserted. Symbols repeatedly hint at experienced or anticipated stories.
Thronsaal
Aus den stehenden Konstruktionen aus Holz, die 1986 bei Galerie Fischer in Düsseldorf und bei Tucci Russo in Turin gezeigt wurden, werden für eine Ausstellung 1989 ebenfalls bei Tucci Russo Stühle. Den flachen, vertikalen Formen wird eine Basis hinzugefügt: die Sitzfläche eines Throns. Die Skulpturen sind blau oder rot lasiert und stehen jeweils auf einer quadratischen Fläche von sechzehn grauen keramischen Fliesen. Jede zweite Fliese ist mir einem heraldischen Symbol rot oder blau besprüht. Als Appendix zum Thronsaal steht eine Gruppe von kleinen Formen, ähnlich den Skulpturen die auf dem Skattisch versammelt sind, am Rande eines achten Quadrats aus Fliesen unter dem Titel "senti".
Hall of Thrones
The experience of making standing wooden constructions for Konrad Fischer and Tucci Russo in 1986 leads to a set of throne-like chairs for another exhibition at Tucci Russo in 1989. A horizontal base, like the seat of a throne, is added to the flat vertical forms. The sculptures are blue or red on the outside and placed on a field of sixteen grey ceramic tiles. Tiles are alternately stencilled with a heraldic sign in blue or red. A group of smaller sculptures, similar to those in Skat, provide an appendix to the work, entitled Senti.
Leuchtreklame 
Neben "Thronsaal" und "senti" wird bei Tucci Russo 1989 eine Serie von sieben Leuchtkästen gezeigt. Das Glas ist mit Werbung aus Sonderangebotsanzeigen beklebt. In die Collage sind Bordüren geschnitten. Ähnlich wie die Reliefs erzählen die Bordüren von unterschiedlichem Kommunikationsverhalten, dass nicht nur in den 1990er Jahren in Gesprächen unter Künstlern üblich ist: man kämpft gegen Windmühlen, man versucht sich gegenseitig zu übertönen, man fährt sich an den Karren, man hält einander Vorträge und Ähnliches. Collage und eingeschnittene Bordüren sind mit Blauem oder rotem Lack überzogen, in blaue oder rote Kästen eingesetzt und von hinten mit Neonlicht beleuchtet.
neons 
A set of seven neon signs joins Hall of Thrones and Senti for an exhibition at Tucci Russo in 1989. Light boxes are illuminated from behind with neon. The glass is covered with collages of advertisements taken from newspaper supplements, with borders cut into them. As in reliefs, the borders include two abstract patterns framing narrative patterns made up of repetitive symbols. The narrative patterns refer to communicative behaviour that was common among young artists in the 1990s, like fighting against windmills, attempting to drown each other, coming down hard on each other, lecturing each other. The collages and their borders are covered with red or blue varnish.
Möbel
1987 fragt ein befreundeter Sammler an, ob Klaus Jung Möbel für ihn entwerfen will. Die Reliefs und die Holzkonstruktionen stehen Pate. Es gibt ein Ankleidezimmer mit einem überdimensionalen stummen Diener und Kleiderschränken, sowie ein Bett mit einer darüber hängenden Skulptur. Eine Schreinerin baut die Schrankkörper. Als ein Umzug ansteht wird das Ensemble, das zunächst auf zwei Zimmer verteilt war, in einem Raum versammelt und neu zusammen gesetzt.
furniture 
In 1987, an art collector and friend asks Klaus Jung if he can design and produce some furniture for him. The reliefs and wooden sculptures provide the blueprint. This gives rise to a dressing room containing wardrobes, a dresser and a bed with a sculpture hanging above it. A carpenter builds the structure of the furniture, into which reliefs are inserted. When the collector moves house, the ensemble is rearranged in a new room.
Park
Um auf eine Einladung zur Teilnahme an der "Skulpturen Biennale monumenta 1987" in Middelheim (Antwerpen) reagieren zu können, wird überlegt, was Parkbesucher in einem Park brauchen: eine Bank, eine Laterne und einen Zaun, der dem ganzen einen Rahmen gibt. Die Laterne hat die Form eines der Türme aus Pier und Ozean von 1985 übernommen, für die Bank stehen die Brücken Pate und der Zaun folgt dem Prinzip der Fassaden aus 1986.
Park
The invitation to contribute to the sculpture biennial 'monumenta 1987' in Middelheim (Antwerp) leads to a consideration of visitors’ expectations of a park. This gives rise to sculptural renditions of a bench, a light and a fence to mark more intimate territories. The light takes the shape of one of the TV towers from Pier and Ocean, the bench picks up on the Bridges and the fence follows the construction principles of Façades.
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